Studie zum sexuellen Missbrauch in der katholischen Kirche gescheitert
Die Akten bleiben vorerst geschlossen – und jetzt?
Thema: Gewalt gegen Kinder, Politik, Rechte von Kindern | 10.01.2013, 20:25 | von Nicole Vergin

Gesund sein und gesund bleiben – das ist schon jüngsten Kindern sehr wichtig. Bereits Sieben- bis Neunjährige haben genau Vorstellungen über ihre eigene Gesundheit. Und sie sind bereit, selbst etwas dafür zu tun – sich gesund zu ernähren und zu bewegen. Zu diesen Ergebnissen kommt die Elefanten-Kindergesundheitsstudie in Kooperation mit dem Deutschen Kinderschutzbund. Für die größte und bundesweit einzige repräsentative Studie dieser Art wurden bundesweit fast 5000 Kinder zwischen sieben und neun Jahren befragt. Weiterlesen »
Was ist Gesundheit? Gesundheit ist – finden Kinder – genug zu schlafen, Sport zu treiben, mit Freunden Spaß haben und Apfelkuchen zu genießen. Das sind nur einige Aussagen, mit denen – per Videobotschaft – die Abschlussveranstaltung des Gesundheitsprojektes „GUT DRAUF-Mobil“ startete.
Drei Jahre lang – von 2008 bis 2011 – war das „GUT DRAUF-Mobil“ der RUHRWERKSTATT Oberhausen an fünf ausgewählten Oberhausener Grundschulen unterwegs. Mit dabei hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Materialien und Ideen, wie die Gesundheit der Kinder in der Grundschule besser gefördert werden kann. Sie haben mit den Kindern etwa Bewegungskicks im Unterricht ausprobiert, Pausenspiele und Entspannungsübungen getestet sowie den „Ernährungs-Führerschein“ angeboten. Außerdem gab es Elterncafés und Aktionen zum gesunden Frühstück.
Der Kinderschutzbund Landesverband NRW e.V. hat das Projekt wissenschaftlich begleitet und geprüft, wie sich die Angebote auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Schülerinnen und Schüler auswirkt. Die „Gesundheits-Ideen“, die Kinder, Lehrerinnen und Lehrer sowie die Fachkräfte im Offenen Ganztag für gut befunden haben, wurden an weiteren Grundschulen vorgestellt. Außerdem sind im Projekt, das von der Stiftung Wohlfahrtspflege NRW gefördert und von der Stadt Oberhausen unterstützt wurde, zwei Broschüren entstanden. Es gibt ein Gesundheitsheft für Eltern und eine Materialiensammlung für Fachkräfte an Grundschulen. (Interessenten für die Broschüren wenden sich an Stefan Melulis von der RUHRWERKSTATT unter 0208 857 56 22.)
„GELKI! Gesund leben mit Kindern – Eltern machen mit.“ heißen die Elternkurse des Deutschen Kinderschutzbund Landesverbandes NRW e.V., die derzeit im Rahmen des Projekts „Gesundheit steckt an…“ in NRW laufen. Gefördert wird das Projekt von der Stiftung Kunst, Kultur und Soziales der Sparda-Bank West.
Insgesamt 20 Einrichtungen aus dem Einzugsbereich der Sparda-Bank West nehmen daran teil und bieten in ihren Räumlichkeiten kostenlos den Elternkurs „GELKI!“ an. In dem Kurs werden Eltern alltagstaugliche Hilfestellungen, Tipps und Anregungen für einen gesunden Familienalltag gegeben. Weiterlesen »
Zugegeben, bei den Fragen: „Wie kann ich am besten mit dem Alltagsstress in der Familie umgehen?“, „Wie kriege ich mehr Bewegung in den Alltag?“ oder aber „Wie mache ich meinem Kind gesundes Essen schmackhaft?“ haben viele Mütter und Väter ein dickes Fragezeichen im Kopf. Antworten auf diese Fragen finden sie in den Elternkursen „GELKI! Gesund leben mit Kindern – Eltern machen mit“.
Speziell geschulte Fachkräfte bieten in acht Treffen á zwei Stunden Wissenswertes zu den drei Bausteinen „gesunde Ernährung“, „Bewegung“ und „Entspannung“. Das Programm richtet sich in erster Linie an Familien mit wenig Geld. Es ist kostenlos und kann ohne große Hemmschwelle besucht werden. Weiterlesen »
Erziehung in öffentlichen Einrichtungen ist ins Gerede geraten – zurecht. Auch wenn die meisten Akte von Gewalt gegen Kinder (sowohl körperliche als auch sexuelle) im Privaten, in Familien, stattfinden, sind auch die sozialen Institutionen in die Kritik geraten. Auslöser waren vor allem die Berichte ehemaliger Heimkinder, die in den 1945 bis 1970er Jahren in Erziehungsheimen lebten. Welche Schlußfolgerungen können für besseren Schutz von Kindern in dieser Lebenslage gezogen werden?
Ende 2010 hat der „Runde Tisch Heimerziehung“ seinen Abschlußbericht vorgelegt und bestätigte damit das Leid und Unrecht, unter dem viele Kinder und Jugendliche leiden mussten. Weiterlesen »
Das müssen alle wissen, die mit Babys zu tun haben: Das Baby-Schüttel-Trauma (oder Shaken Baby Syndrome) können Babys und Kleinkinder erleiden, wenn sie von Erwachsenen heftig geschüttelt werden. Auch schwerste Behinderungen können die Folgen sein – selbst nach einem nur kurzen Schütteln. Das Gehirn schlägt gegen die Schädeldecke, Nervenbahnen werden überdehnt, Atemstillstand droht. Schütteln ist körperliche Gewalt.
Öffentlich bekannt werden jedes Jahr in Deutschland 100 -200 Fälle mit tödlichem Ausgang. Die Dunkelziffer ist nach Meinung von Experten um ein Vielfaches höher. Das Baby-Schüttel-Trauma ist die häufigste nicht natürliche Todesursache bei Babys und Kleinkindern. Bei etwas mehr als der Hälfte der Fälle sind die Täter männlich, hier vor allem die neuen Lebensgefährten der Mütter. Aber auch junge, unerfahrene und überforderte Mütter selbst oder weibliche Babysitter kommen in Betracht. Aufklärung ist also mehr als notwendig. Weiterlesen »
Vater an Bord: Über seine Teilnahme an einem Kurs “GELKI! Gesund leben mit Kindern – Eltern machen mit.” berichtet ein Vater aus Düsseldorf in einem Artikel auf der Website “Starke Väter!” des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend und Kultur des Landes NRW. Er war der einzige Mann in diesem Kurs. Er wünscht sich, dass sich mehr Väter für Themen rund um Kinder und Familie interessieren. Wir auch.
Also: Väter, meldet euch an! Ihr seid herzlich willkommen. Hier gibt es alle Infos über GELKI!-Kurse.
Hier geht es zum Artikel auf “Starke Väter!”
Der Kinderschutzbund Landesverband NRW e.V. setzt sich nicht nur für den Schutz von Kindern ein, sondern auch dafür, dass Fachkräfte der Sozialen Arbeit immer auf dem aktuellen Stand bleiben. Deswegen ist er seit drei Jahren Träger der „Bildungskademie BiS“ (BiS steht für Bildung, Service und Kommunikation).
Die BiS-Akademie ist nach dem Weiterbildungsgesetz des Landes NRW anerkannt. Hier finden Seminare, Fortbildungen und Kurse im Bereich der Erwachsenen- und Familienbildung statt. Geschult und zertifiziert werden hier u.a. Kinderschutzfachkräfte gem. § 8a SGB VIII und Leiter/innen der Elternkurse „Starke Eltern – Starke Kinder“®. Jetzt ist die BiS-Akademie selbst zertifiziert, und zwar nach dem Qualitätsmanagement-System des Gütesiegelverbundes.
Der Gütesiegelverbund bestätigt der Bildungsakademie BiS durch die Zertifizierung, dass…
„Es könnte so einfach sein, ist es aber nicht“ ist eine Formel, die man immer dann etwas zerknirscht ausspricht, wenn Wunsch und Wirklichkeit aufeinander prallen. Wenn es um Kinderschutz geht, schmerzt sie um so mehr.
Als sich jetzt im Wissenschaftspark Gelsenkirchen fast 150 Kinderschutzfachkräfte (so genannte insoweit erfahrene Fachkräfte im Sinne des § 8a SGB VIII) zu ihrer 4. Jahrestagung mit dem Titel „Profile stärken – Austausch schaffen“ versammelten, wurde klar, dass es den Königsweg hin zu einer optimalen Qualität im Kinderschutz (noch?) nicht gibt. Veranstalter des Treffens waren das Institut für soziale Arbeit Münster e.V. (ISA), der Deutsche Kinderschutzbund Landesverband NRW e.V. und die Bildungsakademie BiS.
Seit 2005 schreibt §8a SGB VIII vor, dass Träger der öffentlichen und freien Jugendhilfe zur besseren Bewertung des Gefährdungsrisikos für ein Kind eine „insoweit erfahrene Fachkraft“ hinzuziehen sollen. Seitdem haben DKSB, BiS und ISA 2.500 Fachkräfte zur „Kinderschutzfachkraft“ fortgebildet. Sie sollen zwischen den Institutionen vermitteln und helfen, die richtigen Entscheidungen zum Wohl des Kindes zu treffen. Weiterlesen »